Programm

C’est ça la France

Arles und das Kulturprojekt LUMA

Könnte es sein, dass Vincent van Goghs Traum vom „Atelier des Südens“ nach mehr als 100 Jahren doch noch in Arles verwirklicht wird? Im Februar 1888 beschloss van Gogh, das hektische Paris zu verlassen und in die Provence zu ziehen. Er wollte hier – mit Unterstützung seines Bruders - einen Künstlerverein gründen und mietet das legendäre „gelbe Haus“, in dem Künstler aus aller Welt leben und arbeiten sollten. Den Sommer über malte van Gogh in Arles und Umgebung wie im Schaffensrausch – und wartete auf Gauguin.Doch die Vision einer künstlerischen Zusammenarbeit fand ein tragisches Ende. Nun hat die Kunstsammlerin, Mäzenin und Milliardärin Maja Hoffmann, Teilerbin des Baseler Pharmakonzerns Hoffmann-La Roche in Arles, das größte Kulturprojekt Europas initiiert: LUMA Arles, und verfolgt ihre Vision jenseits vom Medienrummel mit Energie, Konsequenz und selbstverständlich mit Geld.
Maja Hoffmann ist in Arles aufgewachsen und zog 2014 mit ihrer ehemals Züricher LUMA-Stiftung in die von ihr sehr geschätzte Stadt. In Arles sollte ein Kulturzentrum entstehen, in dem die großen Themen - Kunst, Menschenrechte und Umwelt – von Künstlern, Designern, Architekten, Wissenschaftlern und Interessierten gemeinsam diskutiert und nach neuen kreativen Lösungen für die drängenden Fragen unserer Zeit gesucht werden.
Als weithin sichtbarer Blickfang des LUMA Areals gilt ein silbergrau glänzender Turm, der sich
eindrucksvoll in den blauen Himmel von Arles schraubt: 56 Meter hoch, neun Etagen, zwei Untergeschosse, entworfen von dem Stararchitekten Frank Gehry. Die Basis des Turms ist umgeben von einer Glasrotunde, die an die Arena von Arles erinnern soll. Die Außenhaut dieses Kunstturms besteht aus 11.500 Aluminiumkästchen, alle unterschiedlich groß und perforiert. Mit dem das Licht in tausend Facetten brechenden Metallmosaik nimmt Gehry Bezug auf die Pinselstriche van Goghs und verbeugt sich auf diese Weise vor dem Werk des großen Künstlers.
Auf unserer virtuellen Reise nach Arles werden wir ein Netz aus vielen Geschichten, Erfahrungen und Gedanken knüpfen und auf diese Weise vergangene und zukünftige Kulturvisionen miteinander verbinden.
 
Für Mitglieder der Deutsch-Französischen Gesellschaft ist die Veranstaltung kostenfrei.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Deutsch-Französischen Gesellschaft Köln.
 

Ute D’Incicco

Mi, 29.10. 18.30-20 (2 UStd)

Dieser Kurs kostet 5,00€.
Nr. 8230BR

Melanchthon-Akademie, Sachsenring 6

Anmeldung

hinzufügen
zurück zur Übersicht