Programm

Die jüdische Wunde

Leben zwischen Anpassung und Autonomie

 Die Deutschen lieben Nathan. Doch Lessings Bühnenfigur konnte die Hoffnung, dass es eines Tages keine Rolle mehr spielen werde, ob jemand Jude ist, nicht erfüllen. Und als Hannah Arendt 1959 den Lessing-Preis entgegennahm, sprach sie sich in ihrer Dankesrede ausdrücklich gegen diese Idee der Assimilation aus, die am Ende zum Verschwinden jüdischer Identität führen würde. Das jüdische Dilemma zwischen Anpassung und Autonomie konnte seit der Aufklärung nicht aufgelöst werden – auch der Staat Israel steht in dieser Spannung zwischen säkularer und religiöser Identität. Natan Sznaider ist überzeugt, dass dieser Widerspruch nie verschwinden wird. Was spricht dagegen, ihn zu akzeptieren, und anzuerkennen, dass wir immerhin als  Ungleiche gleich sind?
 
Eine Kooperation mit der Karl-Rahner-Akademie und der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V.

Hier können Sie Unterlagen als PDF herunterladen:

Flyer Die jüdische Wunde
Joachim Frank Prof. Dr. Natan Sznaider

Mo, 14.10. 19-21 (2 UStd)

Dieser Kurs kostet 10,00€.
Nr. 1092B

Karl Rahner Akademie, Jabachstr. 4-8

Melanchthon-Akademie

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