Programm
Theologie und Philosophie: Zwei Sessel - ein Thema.
Ein Leben im Dialog: Zum 100. Geburtstag von Martin Bubers Schrift „Ich und Du“
Martin Buber (1878-1965) gilt wohl zurecht als bedeutendster Repräsentant jüdischen Denkens im Deutschland des 20. Jhs. Besonders in den 1920er Jahren entfaltet er seine Sozialphilosophie durch die Begründung der Ich-Du-Philosophie. Ohne Du kein Ich. Das Ich empfängt sich vom Du her. Diese dialogische Philosophie ist auch zusammengefasst in einem der bekanntesten Sätze Bubers: „Ich habe keine Lehre, aber ich führe ein Gespräch.“
Dieses Gespräch ist stets offen und zukunftsorientiert: „Es geht nicht an, das als utopisch zu bezeichnen, woran wir unsere Kraft noch nicht erprobt haben.“ Im Laufe eines lebenslangen Gespräches und der Erprobung menschlicher Möglichkeiten sammelte Buber einige Erfahrungen: „Ich glaube nicht, dass es irgendeinen Denkvorgang gibt, der ohne persönliche Erfahrung möglich ist. Alles Denken ist Nachdenken, der Sache nachdenken.“
Zunächst werden entscheidende Impulse Bubers im Gespräch zwischen dem philosophischen Praktiker Markus Melchers und dem Theologen Harald Steffes kritisch gewürdigt, bevor in der zweiten Hälfte des Abends das Gespräch für alle Teilnehmenden geöffnet wird.
Harald Steffes
Markus Melchers
Mo, 17.10. 19-21.15 (3 UStd)
Dieser Kurs kostet 5,00€.
Nr. 1106F
Kartäuserwall
Melanchthon-Akademie
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