Programm
Generationenübergreifende Erinnerungen an den Kindertransport.
Die Auswirkungen des Holocaust auf zukünftige Generationen
Naomi Shmuel wird anhand ihrer eigenen Familiengeschichte über die generationenübergreifenden Erinnerungen und Auswirkungen der Shoa sprechen (‚Postmemory‘). Sie schreibt: "Meine Mutter, die Schriftstellerin Karen Gershon (1923-1993), kam als Käthe Löwenthal im Alter von 15 Jahren kurz vor dem Zweiten Weltkrieg mit einem der ersten Kindertransporte aus Deutschland nach England. Ihre beiden Schwestern Anne und Lise konnten ebenfalls nach England fliehen, wurden jedoch bald nach ihrer Ankunft getrennt, und Anne starb schon während des Krieges. Ihre Eltern und Großfamilie wurden im Holocaust getötet." 1988 schrieb Gershon: „Vor ungefähr zwanzig Jahren sagte mir jemand, dass meine Kinder ebenfalls Opfer des Holocaust seien, doch ich weigerte mich, das zu glauben. Die Zeit hat bewiesen, dass es stimmt.
In ihrem Vortrag wird Naomi Shmuel das Konzept von "Postmemory" erörtern und diskutieren.
In Zusammenarbeit mit dem Ev. Schulreferat Köln und dem Lern- und Gedenkort Jawne.
Vortragssprache ist englisch!
Eintritt frei, Spende erbeten.
Dr. Rainer Lemaire
Dr. Ursula Reuter
Dr. Naomi Shmuel
Do, 02.06. 18-20.15 h
Dieser Kurs ist kostenlos.
Nr. 1014S
Ort: Lern- und Gedenkort Jawne, Albertusstr. 26/ Erich Klibansky Platz, 50667 Köln
Melanchthon-Akademie
Anmeldung erforderlich.
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